Die Gesamtbevölkerung der Mittelmeerregion wird voraussichtlich von 472 Mio. im Jahr 2010 auf 572 Mio. im Jahr 2030 ansteigen. Stellt man den daraus resultierenden steigenden Wasserbedarf den zukünftigen globalen Niederschlagsänderungen gegenüber, zeigt sich deutlich,
MedWater Arbeitspakete

Systemverständnis und Modellierung
Grundlage für die „real-time“ Optimierung ist ein Modell des „Ressourcen-Bedarf-Systems“, das auch den Wasserbedarf der Ökosysteme miteinschließt und die Reaktion des Grundwasserabflusses ereignisorientiert zeitlich hochauflösend abbilden kann.

Szenarien und Indikatoren
Um den Einfluss möglicher Änderungen der Wasserressourcen durch Landnutzung, Klimaänderung, regionale Wassermanagementstrategien oder Handel von virtuellem Wasser über Nahrungsmittel zu bewerten, werden verschiedene Szenarien definiert und analysiert.

Virtuelles Wasser
Die nach Israel importierten Nahrungsmittel werden im Hinblick auf das enthaltene virtuelle Wasser quantifiziert. Mit Hilfe des global parametrisierten Soil and Water Assessment Tools (SWAT) wird die Darstellung des Wasserfußabdrucks der Importwaren möglich.

Optimierung
Für eine nachhaltige Wassernutzung müssen verschiedene (oft miteinander konkurrierende) Faktoren berücksichtigt werden. Dazu gehören Wasserverfügbarkeit, Wasserqualität, Kosten, Energieverbrauch und Bedürfnisse für Biodiversität und Ökosystemleistungen.

Globaler Transfer
Der Transfer umfasst zum einen die Übertragung der Ergebnisse auf andere Gebiete mit guter Messinfrastruktur und langjähriger Managementerfahrung im regionalen Kontext (Capodifume- und Lez-Einzugsgebiete) , zum anderen die Generalisierung der Indikatoren und des Optimierungsprozesses als Methode.

Decision Support System
Für die Implementierung eines ereignisorientierten Wasserressourcenmanagements werden webbasierte Informationssysteme als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis eingesetzt.
News

MedWater im Tagesspiegel
Projektkoordinatorin Prof. Dr. Irina Engelhardt von der Technischen Universität Berlin hat mit dem Tagesspiegel über das MedWater Projekt gesprochen. Hier geht es zum Artikel.

4. MedWater Statustreffen in Berlin
Am 18. und 19. Juli 2019 trafen sich die MedWater-Projektpartner in Berlin, um den Stand der einzelnen Arbeitspakete zu präsentieren und die nächsten Schritte zu diskutieren. Neben den deutschen nahmen mehrere internationale Partner an dem zweitägigen Workshop teil: Dr. Yakov…

MedWater at EGU 2019
We are pleased that at this year’s European Geophysical Union (EGU) the MedWater project was represented by two poster presentations. Both posters dealt with the numerical simulation of the Western Mountain Aquifer in Israel, taking different approaches: „Quantification of large-scale…
Der Mittelmeerraum – Ein Hotspot des Klimawandels
Die prognostizierten klimatischen Veränderungen werden markante Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln und Wasser, den Energieverbrauch, die menschliche Gesundheit, Tourismus, Ökonomie und Ökosystemdienstleistungen der Region haben.