Für eine nachhaltige Wassernutzung müssen verschiedene (oft miteinander konkurrierende) Faktoren berücksichtigt werden. Dazu gehören Wasserverfügbarkeit, Wasserqualität, Kosten, Energieverbrauch und Bedürfnisse für Biodiversität und Ökosystemleistungen.Hierzu werden verifizierte Kausalketten in Übertragungsfunktionen überführt. Eine Betrachtung von Zielfunktionen im Rahmen einer multikriteriellen Optimierung erlaubt die Identifikation von pareto-optimalen Lösungen. Dabei werden Synergien und Konflikte in der Region sichtbar. Entwicklungsziele lassen sich auf dieser Grundlage ableiten.
Basierend auf den Ergebnissen der multikriteriellen Optimierung werden ökologisch oder ökonomisch orientierte Entwicklungsszenarien abgeleitet, die eine effiziente und integrierte Wasserbewirtschaftung ermöglichen. Stakeholder weisen den Zielindikatoren, regionalen Entwicklungszielen und hydrologisch-hydrogeologischen und ökologischen Bedingungen ihre Prioritäten zu. Den Präferenzen entsprechende Lösungen werden mittels Entscheidungshilfetechniken aus der Pareto-Menge gezogen. Die der Lösung zugehörigen Optimierungsvariablen definieren dann die Bewirtschaftung für das Entwicklungsszenario.