Der Lez Karstaquifer befindet sich in Südfrankreich, nördlich von Montpellier. Das meiste Grundwasser tritt über die Lez-Quelle aus. Das Einzugsgebiet der Lez-Quelle erstreckt sich über eine Fläche von circa 380 km². Etwa ein Drittel dieses Gebietes wird von Karstaufschlüssen geprägt und trägt zur Grundwasserneubildung bei.
Die Lez-Quelle versorgt die Stadt Montpellier seit dem 19. Jahrhundert (1854) mit Wasser. Ende der 70er Jahre stieg der Trinkwasserbedarf der Stadt stark an, wodurch stromaufwärts der Quelle zusätzliche Brunnen installiert werden mussten. Die maximale Fördermenge ist auf 1700 l/s begrenzt, so dass der Wasserstand nicht unter 35 Meter über dem Meeresspiegel sinkt.
Daten und Informationen für das Lez- Einzugsgebiet stehen bereits aus einem Projekt mit dem Bureau de recherches géologiques et minières (BRGM) zur Verfügung. Deshalb ist das Einzugsgebiet ein idealer Transfer-Standort für das MedWater-Projekt.